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Warmwasserspeicher: Auf die richtige Größe kommt es an

unterschiedliche Boiler Größen

Wenn aus dem entspannenden Bad plötzlich eine kalte Dusche wird, weil das Warmwasser bereits verbraucht ist, sollte man sich nicht ärgern sondern über die Anschaffung eines größeren Warmwasserspeichers nachdenken. Auch beim Hausbau stellt sich die Frage wir groß der Warmwasserspeicher nun sein sollte.

Der Warmwasserverbrauch ist von Haushalt zu Haushalt unterschiedlich und stark von den Gewohnheiten der einzelnen Familienmitglieder abhängig. Besonders morgens, wenn jeder in kurzer Zeit viel Warmwasser braucht, oder abends wenn ein, zwei oder sogar drei Vollbäder eingelassen werden stößt der Warmwasserspeicher an seine Grenzen.

Der durchschnittliche Wasserverbrauch beträgt an einem Tag 135 Liter pro Person. Der Anteil von Warmwasser liegt bei 25 bis 50 Litern. Das meiste Warmwasser wird für das Baden verwendet, durchschnittlich 44 Liter.  Wer also gerne badet hat einen besonders hohen Warmwasserverbrauch und sollte die Größe des Warmwasserspeichers dementsprechend anpassen.

Je größer desto besser?

Hohe Anschaffungs- und Installationskosten sprechen gegen die Anschaffung eines möglichst großen Warmwasserspeichers. Bei einem zu großen Warmwasserspeicher muss man auch mit großen Bereitschaftsverlusten rechnen. Ein Boiler mit 400 Litern Volumen verliert täglich mehr als eine Kilowattstunde Wärme, selbst wenn er gut gedämmt ist.

Je größer der Boiler, desto mehr Wärme geht verloren, vor allem, wenn nur ein geringer Teil des Warmwassers gebraucht wird. Außerdem ist zu bedenken, dass ein großer Warmwasserspeicher viel mehr Platz braucht. Es besteht auch die Gefahr, dass sich Bakterien, vor allem Legionellen, im Wasser bilden, wenn das Wasser zu lange im Boiler ist. Außerdem braucht man mehr Energie,  um das Wasser auf 60 ° aufzuheizen und so die Entstehung von Bakterien zu vermeiden.

Ist der Warmwasserspeicher zu klein, kann er nicht genügend warmes Wasser bereitstellen. Wenn morgens schon das warme Wasser aufgebraucht ist, muss man tagsüber nachheizen, um abends wieder warmes Wasser zu haben. Während des Tages ist der Strom jedoch viel teurer als nachts. Ein Boiler, der das Wasser nur nachts aufheizt ist auch günstiger im Verbrauch. 

Die richtige Größe des Warmwasserspeichers hängt von zwei Faktoren ab, der Haushaltsgröße und der Wärmeleistung.

 

Haushaltsgröße

Grundsätzlich gilt, für einen Haushalt mit bis zu vier Personen sollte man einen 300 Liter Boiler planen. Für einen Haushalt mit bis zu 6 Personen ist man mit einem 400 Liter Boiler gut beraten. Wenn man tagsüber kaum zu Hause ist und einmal am Tag duscht, dann kann man mit einem Warmwasserverbrauch von 25 Litern pro Person und Tag rechnen. Badet man täglich, mudann sind bis zu 50 Litern Warmwasserverbrauch pro Person und Tag einplanen.

 

Wärmeleistung

Der Warmwasserspeicher ist mit einem Wärmeerzeuger gekoppelt. Seine Größe muss sich also auch nach dessen Leistung richten. Je höher die Wärmeleistung des Heizgerätes ist, desto schneller kann der Warmwasserspeicher wieder aufgeheizt werden. Ist der Warmwasserspeicher leer, dann hat man mit einem Heizgerät mit hoher Wärmeleistung schneller warmes Wasser zur Verfügung. Mit einem leistungsstarken Heizgerät reicht auch ein kleinerer Warmwasserspeicher.

Bei der Wahl des Warmwasserspeichers sollte man sich von einem Profi beraten lassen. In dem Gespräch sollten Haushaltsgröße und Gewohnheiten auf jeden Fall ein Thema sein. Auch bei der Wahl des Heizgerätes sollte man die Anforderungen des Warmwasserspeichers miteinbeziehen. Unser BAD&CO Fachberater ist Ihnen gerne bei der Planung, Montage und Wartung des Warmwasserspeichers behilflich.

 

 

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