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Ob das Wasser zu Hause viel Kalk enthält erkennt man am Geschmack und an den weißen Kalkrändern, die sich rund um eingetrocknete Wasserflecken bilden. Ist kalkhaltiges Wasser für den Menschen gesund oder gar gesundheitsschädigend? Man hört ja immer wieder, der Körper könne verkalken – ähnlich einer Kaffeemaschine. Und in welchen Punkten unterscheidet es sich vom weichen Trinkwasser? Sehen wir uns also die Auswirkungen von kalkhaltigem Trinkwasser genauer an:
Die Wasserhärte wird durch den Anteil an Kalzium und Magnesium im Wasser bestimmt und ist vom geologischen Untergrund der Region abhängig. Liegt die Härte von Wasser über 12° dH (Grad Deutscher Härte), dann spricht man von hartem, kalkhaltigem Wasser - darunter von weichem Wasser. Weiches Wasser eignet sich gut zum Erhitzen, Waschen und Gießen. Es neigt zu starker Schaumbildung in Zusammenhang mit Waschmitteln. Auch Seife lässt sich mit weichem Wasser schwerer von den Händen entfernen.
Weiches Wasser kommt in Regionen mit kristallinen Gesteinen im Boden (Granit, Gneis) vor. Hartes Wasser ist typisch für Regionen mit Sand- und Kalkgestein. Es führt zur Verkalkung von Haushaltsgeräten und ist geschmacksintensiver als weiches Wasser. Das Wasser eignet sich auch schlechter zum Waschen und Putzen, da sich die Tenside mit den Mineralien im Wasser verbinden und dabei zum Teil neutralisiert werden. Man braucht daher mehr Putzmittel als bei weichem Wasser. Das gleiche Prinzip gilt auch beim Kaffee.
Je höher die Wasserhärte, desto weniger kann sich der Geschmack entfalten. Die durchschnittliche Wasserhärte in Österreich liegt bei 11 ° dH und somit im mittleren Bereich. Das Wasser in Kärnten (5° dH) und in der Steiermark (7° dH) ist eher weich. Im Vergleich dazu ist das Wasser in Salzburg (20° dH) und Vorarlberg (17° dH) sehr hart. Mit einem Wasserhärte-Testset kann man zu Hause ganz einfach die Wasserhärte selber messen.
Härtegrade:
Weich < 7,3° dH
7,3° dH < Mittel < 14° dH
14° dH < Hart
Ist Kalk also für den Menschen ebenso schädlich wie für Waschmaschine und Geschirrspüler? Der Kalk im Trinkwasser ist eine Verbindung aus Kalzium und Magnesium. Für den menschlichen Körper ist Kalzium ein wichtiger Mineralstoff, denn es sorgt für den Knochen- und Zahnaufbau. Das Kalzium wird größtenteils über das Trinkwasser und die Nahrung aufgenommen. Auch Magnesium ist für die Muskeln und Stoffwechsel des menschlichen Körpers wichtig. Die beiden Stoffe sind in der Kalkverbindung jedoch schwer löslich, also ist härteres Wasser mit mehr Kalk nicht unbedingt gesünder. Kalk hat jedoch nichts mit der Verkalkung von Blutgefäßen zu tun.
Kalkhaltiges Wasser wirkt sich negativ auf Haut und Haar aus. Vor allem bei Menschen mit empfindlicher Haut kann es zu Hautunreinheiten, trockner Haut und sogar Ekzemen kommen. Studien haben gezeigt, dass Neurodermitis in Regionen mit hartem Wasser öfter Auftritt als in Regionen mit weichem Wasser. Die Mineralstoffe im Wasser greifen die natürliche Schutzschicht der Haut an. Das kalkhaltige Wasser kann mit einigen Stoffen in der Seife eine Verbindung eingehen wodurch unlösliche Salz entstehen, die sich auf Haut und Haar ablagern. Die Haut trocknet aus, Poren verstopfen sich und auch die Haare wirken stumpf und spröde.
Während der Mensch also nicht verkalken kann, wirkt sich kalkhaltiges Wasser sehr wohl auf Geräte und Armaturen aus. Hartes Wasser führt zu Kalkablagerungen an Wasserhähnen, Leitungen und Haushaltsgeräten, wie zum Beispiel dem Geschirrspüler und der Waschmaschine. Man muss deutlich mehr Reinigungsmittel und Zeit aufwenden, um sie vom Kalk zu befreien.
Der Kalk kann auch in Rohren zu dauerhaften Schäden führen. Aufgrund der Kalkschicht in den Rohren erhöht sich außerdem der Energieverbrauch von Boilern, Solarthermie-Anlagen und Wärmepumpen. Spezielle Reinigungsmittel und Regeneriersalze beugen Schäden durch kalkhaltiges Wasser vor. Bei sehr hartem Wasser lohnt sich die Anschaffung eines Wasserenthärters.
Pflanzen sollte man am besten mit Regenwasser gießen. Das Regenwasser gilt als weiches Wasser. Den meisten Pflanzen schadet auch das harte Leitungswasser nicht. Die Mineralstoffe im kalkhaltigen Wasser wirken sich sogar positiv auf das Wachstum aus. Pflanzen, die in der Natur auf Moorböden wachsen und daher einen sauren Boden gewohnt sind, wie zum Beispiel Rhododendren und Azaleen sollten nicht mit kalkhaltigem Leitungswasser gegossen werden. Werden Topfpflanzen mit hartem Leitungswasser gegossen, müssen sie regelmäßig umgetopft werden. Denn während das Wasser verdunstet, lagert sich der Kalk im Blumentopf ab. Beim Umtopfen wird der Kalk mit frischer Erde verdünnt.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Wasser zu entkalken, zum Beispiel Ionentauscher, Umkehrosmose und Wasseraufbereitung mit Impfkristallen. Weitere Informationen zum Thema Wasserentkalkung finden Sie hier – und bei Ihrem BAD&CO Fachberater.